Mittwoch, 21. Februar 2018

Wie die gutwillige Kundschaft von Sonnenenergie getäuscht wird



Dr. Friedrich Buer









In „Unendliche Welten – Kreuz und quer durchs Chemie-Universum“ führen uns die Herausgeber und die Gesellschaft Deutscher Chemiker durch die Welt der Chemie. Namhafte Autoren stellen in 33 Aufsätzen die wichtigsten Gebiete allgemeinverständlich vor, auch wenn gelegentlich Vorkenntnisse erwartet werden. Eines wird klar: Eine Welt ohne Chemie und ohne die Leistungen der Chemikerinnen und Chemiker ist heute nicht mehr vorstellbar. Ohne Ammoniak-Synthese und Mineraldünger könnte die Erde nur etwa 1,5 Milliarden Menschen ausreichend ernähren. Zur Zeit sind es 7,5 Milliarden. Die Autoren verschweigen aber auch nicht die Schattenseiten und den Missbrauch chemischer Technik und reden Klartext. Dazu ein Zitat auf Seite 11 des Kapitels „Die Spielwiese der Anorganischen Chemie“. Es geht um Stickstofftrifluorid (NF3) und was offenbar sorgfältig verschwiegen wird.
„Man verwendet NF3 z. B. in der Solarindustrie zum Reinigen der Beschichtungskammern. Die Verbindung wirkt als Treibhausgas mehr als 17.000-mal stärker als Kohlendioxid und wird in deutlich steigender Menge in der Atmosphäre nachgewiesen. Bislang gibt es keinen unschädlichen Ersatzstoff und kein Verfahren, das die Emission dieses Schadstoffes gänzlich unterdrückt. So macht sich die gutwillige Kundschaft von Sonnenenergie an der Freisetzung von klimaschädlichen Gasen schuldig, ohne es zu wissen oder wahrhaben zu wollen.“
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir von unserer „Klimakanzlerin“ und ihren Helfern seit Jahren verschaukelt werden.

Dr. Friedrich Buer