Klima
zwischen Backofen und Tiefkühlfach -
was
sollen wir noch glauben?
Dr.
Friedrich Buer
23. Januar 2019
Klimawandel gab es schon immer, auch
bevor es Menschen gab. Grönland heißt Grönland, weil es früher grün
war und jetzt wieder wird. Auch der Meeresspiegel schwankte schon immer. Die
Koralleninseln der Südsee versinken nicht, sondern wachsen mit. Das beweisen Satellitenbilder
und die Entstehung von Ringatollen.
Um 120 Meter stieg der Meeresspiegel seit
dem Gipfel der letzten Eiszeit vor rund 20.000 Jahren, pro Jahr im Durchschnitt
um 6 Millimeter - fast ohne menschen-
gemachte
CO2-Emissionen und unter vollökologischen Verhältnissen. Jetzt sind
es trotz höherer CO2-Emissionen 1,7 Millimeter Anstieg im Jahr.
Die Alpengletscher zogen sich wiederholt
bis auf kleine Reste zurück. Bei ihrem Hin und Her hobelten sie
die Alpentäler aus, was Schulbuchwissen ist. Zur Bronzezeit wuchsen im oberen
Bereich der Gletscher Bäume, weil sich die Gletscher ganz zurückgezogen hatten.
Ihre Stämme werden jetzt unten an den schmelzenden Gletscherzungen wieder frei.
Hier finden sich sogar Pollen von Pflanzen, die auf Weidewirtschaft im oberen
Bereich hindeuten.
CO2 ist kein Gift, sondern
Grundnahrungsmittel für alles Lebendige. Nur
mit ausreichend CO2 können die Welternten weiter steigen. Eine
Welt ohne CO2 wäre unser Ende. Ein Erwachsener enthält etwa 14 kg
chemisch gebundenen Kohlenstoff (C), den Pflanzen vorher als CO2 aus
der Atmosphäre holten und den er mit seiner Nahrung aufnahm. Wäre dieses CO2
eingespart worden, gäbe es diesen Erwachsenen nicht.
Die Pflanzen sind so begierig auf CO2,
dass sie während ihrer Stammesgeschichte fast alles CO2 aus der
Atmosphäre gebunden haben - bis auf 0,038 Prozent. An
diesem winzigen Rest hängt die Ernährung der Welt. Deshalb leiten Profis CO2
in ihre Gewächshäuser und steigern so ihre Erträge um 20 bis 30 Prozent. Sogar
Aquarianer düngen mit CO2, damit die Wasserpflanzen prächtig
wachsen.
Der Klimaeinfluss von CO2
ist geringer als befürchtet. Es gab Zeiten mit steigendem CO2 und
fallender Temperatur und umgekehrt. Zur Römerzeit und im Hochmittelalter
(um 1.200) war es wärmer als heute und die CO2-Konzentration
niedriger als heute. In England
bauten die Römer Wein an. Kohle und Erdöl verbrannte damals niemand.
0,5 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen
sind anthropogen. 99,5 Prozent kommen aus natürlichen Quellen. Laut
Energiedaten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 23. 8. 2018.
Wie das mittelalterliche Fegefeuer
wird der angeblich von Menschen gemachte Klimawandel als Allzweckknüppel
missbraucht. Ein Beispiel ist die Energiewende. 2009
wurden laut Umweltbundesamt 908 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt.
2017 waren es 905 Millionen Tonnen.
Dieses Nullergebnis der Energiewende
kostet jährlich zusätzlich rund 39 Milliarden Euro. Das sind 473 Euro pro
Einwohner, egal ob Baby oder Greis. Stromkosten erscheinen nicht nur auf
der Stromrechnung. Sie stecken auch in den Preisen jeden Produktes und jeder Dienstleistung,
weil ohne Strom nichts geht. Mit 946 Euro ist eine Alleinerziehende mit Kind
jährlich dabei. Eine vierköpfige Familie zahlt 1.892 Euro.
Das Klima ist nicht verstanden. Deshalb
betreiben wir Klimaforschung. Was nicht verstanden ist, kann niemand glaubhaft vorhersagen.
Es wird mit Klimamodellen argumentiert.
Das sind Rechenprogramme und nicht das wirkliche Klima. Auch ein Automodell
ist kein wirkliches Auto.
Es gibt unterschiedliche Klimamodelle.
Einige sagen eine neue Warmzeit, andere eine neue Eiszeit und
wieder andere keine Änderung voraus. Es kann aber nur ein künftiges Klima geben.
1976 sagten Klimatologen spätestens für das Jahr 2.000 eine neue Eiszeit
voraus. Inzwischen sagen sie eine neue „Heißzeit“ voraus. Im Golfkrieg 1990
brannten und qualmten in Kuweit monatelang die Ölfelder. Die Klimatologen
prophezeiten einen globalen Winter. Er kam nicht.
Sehr viele veränderliche Faktoren
beeinflussen das Klima. Ihre tatsächliche Zahl, ihre genauen Größen
und Schwankungen und ihr Zusammenspiel sind unbekannt, teilweise umstritten und
daher unsicher. CO2 gehört zu den unsicheren Faktoren. Hochrechnungen mit unsicheren Größen
können kein sicheres Ergebnis haben.
Es werden immer wieder neue
klimarelevante Faktoren entdeckt. Sie entwerten die bisherigen Klimamodelle
und Klimaprognosen. Zwei Beispiele: In den Ozeanen wurden massenhaft neue grüne
Mikroben entdeckt, die CO2 binden. Wolken, die das tägliche Wetter
und damit das Klima stark beeinflussen, haben unsichtbare Halos (Höfe). Sie sind
also größer als bisher angenommen.
Naturwissenschaft kennt keine endgültigen
Wahrheiten. Wer endgültige Wahrheiten vertritt, wie es viele Klimatologen und
Politiker tun, argumentiert nicht naturwissenschaftlich, sondern religiös.
Mehrheitsmeinungen in der
Naturwissenschaft sind wertlos. Eine überwältigende Mehrheit aus
Wissenschaft, Politik und Kirche predigte jahrhundertelang, dass sich die Sonne
um die Erde dreht. Dann bewies Galilei das Gegenteil, wurde als „Leugner“
geschmäht und mit dem Scheiterhaufen bedroht. Heute sind es die „Klimaleugner“,
die geschmäht und ausgegrenzt werden.
Dr. Friedrich Buer, Freier Biologe, D-91413
Neustadt a. d. Aisch, Georg-Vogel-Str. 6